Mein Architekten Beton Portemonnaie

Die schnell umgesetzen Projekte sind vielleicht die besten. Wenn man ohne großes Nachdenken einfach loslegt – Stoff- und Schnittmusterkauf innerhalb von Tagen, dann sofort am Wochenende genäht und peng fertig. 😎

Ich tendiere ja leider zum zuviel denken – über Farb- und Stoffkombis und wasauchimmer. Als ob es nur einen Versuch gäbe, dabei kann man ja im Prinzip Hunderte oder sogar Tausende Varianten nähen, wenn man einmal ein Schnittmuster besitzt. Leider besitzt man ja auch davon so viele, und manche Stoffe werden Jahrzehnte abgelagert – was sie nicht besser macht, denn die Falten kann echt kein Dampfbügeleisen der Welt mehr glätten. Aber naja, zum Glück geht es ja auch anders! Wie mit diesem tollen Betonstoff von Cherrypicking….

frau hein: Mein Architekten Beton Portemonnaie
Als gelernte Architektin bin ich da natürlich sofort drauf angesprungen, man wird ja im Studium schon irgendwie darauf gepolt, Beton in seiner nackten Form richtig geil zu finden 😂 …. also GROSSE Liebe im Hause Hein, da habe ich vor 1 Woche doch schnell noch die letzten 1,5 m im Shop von Anke ergattert 🙌🙌

Aber was will er nun werden??!? Definitiv eine (große) Tasche Aber da scheitert mein Vorrat gerade nicht an Kombistoffen, sondern sehr an den Bügeleinlagen. Aber für kleine Sachen reicht es noch, also wurde es erstmal ein Portemonnaie – ganz passend zum Material ein „Minimalist wallet“ 😄

frau hein: Mein Architekten Beton Portemonnaie
Mein erstes Ebook von Noodlehead – huch, nur 8 Seiten inkl Cover…. da stehen nur Maße drin. Hmpf. Da stehe ich ja nicht so drauf. 😝

Habe also erst einmal alles brav umgerechnet von Inch zu cm und dann auf Papier übertragen. Ich mag es einfach NICHT, Maße auf den Stoff zu übertragen, ich will da ein Schnittmuster drauf legen. Naja.

frau hein: Mein Architekten Beton Portemonnaie
Das Ergebnis ist aber echt toll – ein großes Fach für Scheine (oder Smartphone), eins mit Reißverschluss für Kleingeld und vorne ein geteiltes – bei mir nicht 3-geteilt wie in der Anleitung sondern 2-fach, dann passen Visiten-, Geld- und andere Karten rein.

Das Ganze ist wie eine kleine Clutch, mehr braucht man eigentlich nicht, wenn man einkaufen geht.


Mein Minimalistenportemonnaie hat mir Berlin Ausflug diese Woche schon gute Dienste geleistet. Ich habe wirklich das Handy in das grosse Fach gesteckt und das komplette Geld inkl Fahrradschlüssel in das Reißverschluss-Fach. So fällt nichts raus, wenn man doch mal öfter zum Telefon greift, um Nachrichten zu lesen oder zu beantworten 😉

Die Knopfleiste aus Kunstleder werde ich noch einmal mit Verstärkung testen, ich weiß noch nicht, ob mich das leichte „Labbern“ stört. Und hätte ich doch schwarz nehmen sollen?? Hm. – Den senf-farbenen Sternchen-Stoff innen liebe ich aber wirklich sehr, da macht das aufmachen gute Laune, auch wenn dann gleich das Geld schwindet (ich war bei Frau Tulpe, aber bin wiiiiirklich brav geblieben, HA! 😂)

frau hein: Mein Architekten Beton Portemonnaie   frau hein: Mein Architekten Beton Portemonnaie

Auch wenn ich jetzt ein neues Portemonnaie besitze, möchte ich unbedingt noch zB Kunstleder als Hauptstoff testen, das sieht dann bestimmt superschick aus. Und der Mini hat sich ein kleines gewünscht – das Schnittmuster hat nämlich auch noch eine kleinere Variante dabei, immerhin.

Den Betonstoff habe ich schon für eine große Tasche zugeschnitten, für die mir noch Material fehlt. Aber ich freue mich schon drauf!

Große Betonliebe! 😍 Und diesmal nicht in der harten Form!!! 😜

Ein „Rums“-Beitrag nach x Monaten mal wieder, ich freue mich. Und mache das jetzt öfter, ich habe nämlich in Berlin fotografiert. Juhu!

Bis bald,
Eure Andrea ★

 

Schnittmuster:
(*Werbung* da Markennennung – da zur Zeit riesig diskutiert wird, was oder was nicht markiert werden muss, mache ich das lieber bei allen Nennungen oder Verlinkungen, auch wenn ich mir alles Material und die Schnittmuster selbst gekauft habe 😏)

Die Anleitung für das Portemonnaie „Minimalist wallet“ ist von Noodlehead, in deren Onlineshop ich es gekauft habe (englische Anleitung).

Genähte Größe:
Regular.

Material:
Außen : Beton-Stoff von Cherrypicking.
Innen 1: Baumwolle, schwarz mit weißen Pünktchen.
Innen 2: Baumwolle, senf mit süßen Sternchen.
Endlos-Reißverschluss von Snaply.
Kam-Snaps.
Alles selbst gekauft 😉

 

Verlinkt bei:
Rums und TT-Taschen und Täschchen

9 Kommentare

  1. Klasse 🙂 Der Sternchenstoff innen ist ja wirklich süß.
    Der Schnitt ist irgendwie an mir vorbeigegangen, den kannte ich noch gar nicht. Dabei mag ich die Noodlehead Schnitte total gerne.
    Bei mir ist es genau andersrum – ich bin immer froh, wenn ich nach Maßen arbeiten kann und nicht Schnittmuster schneiden muss 😉 Aber bei der Umrechnerei wäre das vielleicht doch praktisch, einfach den Schnitt aufzulegen.
    Nach Berlin hat es mich vorige Woche auch verschlagen, und zufällig (*hust) auch nach Frau Tulpe. Allerdings ohne so ein schickes Portemonnaie, wird mal wieder Zeit 🙂
    Liebe Grüße,
    Ronja

    • HAHA! Und danke ! Vielleicht muss ich mich damit mal demonstrativ auf irgendeine Fachveranstaltung schmuggeln – mit Abstand macht das dann ja auch wieder Spaß

  2. Jetzt habe ich den kompletten Artikel gelesen und mich an deiner schönen Arbeit erfreut. Vielen Dank für den Tipp für den Schnitt.
    Herzliche Grüße
    Petra

  3. Gefällt mir richtig gut, um das Schnitt,uster schleiche ich ja auch rum, mein Englisch ist leider nicht so gut drum traue ich mich nicht.
    Liebe Grüße,
    Petra

    • Liebe Petra! Das mit dem Englisch ist vielleicht eine Herausforderung, aber mit genereller Taschen-Näherfahrung absolut machbar! Und ansonsten fragst du mich einfach ! Liebe Grüße

    • Ca 19,5 cm breit und 11 hoch… da passen einige Karten rein, im RV-Fach das Kleingeld und hinten die Scheine und auch noch das Handy… also alles, was man so braucht! Und es ist relativ schnell genäht, mein neues Portemonnaie war dagegen ein Mammutprojekt mit viiiiel mehr Fummelei und Bügelei 😉

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